Languedoc-Roussillon

Sehenswerte Städte

Sehenswerte Städte im Languedoc-Roussillon. Wir beschreiben die Städte Carcassonne, Mende und Montpellier

Carcassonne

Carcassonne, die Hauptstadt des Départements in Aude liegt ca. 70 km nordwestlich von Perpignan an einer alten Handelsstraße zwischen Mittelmeer und Atlantik und hat ca. 44.000 Einwohner. Die Stadt wurde von den Römern im 1. Jahrhundert v. Chr. gegründet und sie zählt heute zu den am vollständigsten erhaltenen Festungsstädten Europas. Sie war Zentrum der vorreformatorischen Katharerbewegung. Mit Toulouse ist sie eine der wichtigsten Städte der historischen Region Okzitanien. Die im 19. Jahrhundert vom Architekten Eugene Viollet-le-Duc restaurierte Altstadt mit gut erhaltener doppelter Stadtmauer wurde 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Canal du Midi führte zunächst an der Stadt vorbei, wurde aber kurze Zeit später von den Bürgern der Stadt durch diese geführt, als sie die wirtschaftlichen Vorteile eines Kanals erkannten.

Mende

In einem weiten, grünen Talkessel am Oberlauf des Lot liegt die nette Stadt Mende die nicht die Hektik anderer Départementstädte teilt. Sie zählt ca. 13.000 Einwohner. Verwinkelte Gassen mit Kopfsteinpflaster, der hübsche Altstadtkern rund um die mächtige Kathedrale sowie herausgeputzte, alte Häuser laden zum Bummeln ein. Sehenswürdig in Mende ist die Cathédrale Notre-Dame-et-St-Privat, das Rathaus und die mittelalterliche Brücke Pont Notre-Dame aus dem 13. Jahrhundert. Diese ist zugleich Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Schluchten des Flusses Tarn. Mende ist die Hauptstadt des Departements Lozére. Umgeben von eindrucksvollen Felsen und dem Mont Lozére, einem Granit Gebirgsstock, bietet sich ein tolles Panorama von der Stadt und der Umgebung der Cevennen.

Montpellier

Die auf einem Hügel erbaute Altstadt Montpellier ist die Hauptstadt der Region Languedoc-Roussillon. Montpellier liegt 10 Kilometer von der Küste Golfe de Lion des mediterranen Mittelmeers und gilt als lebendige Studentenstadt mit einer besonders sehenswerten, autofreien Altstadt mit unzählig kleinen Plätzen mit typischen Cafes. Montpelliers hat ca. 250.000 Einwohner, wovon 60.000 Studenten sind. Bekannt ist vor allem die älteste medizinische Fakultät Europas, sie prägte Montpellier früh als Zentrum vieler Kulturen: Moslems, Juden und Christen studierten an der Universität.

Die Stadt wird verziert von alten prunkvollen Herren und Bürgerhäusern. Besonders sehenswert ist der Platz um die Kirche Saint Roch, an dem empfehlenswerte Restaurants zu finden sind. Im Kontrast zur Altstadt liegt das moderne neoklassizistische Wohnviertel Antigone, ein postmodernes Bauprojekt des katalanischen Architekten Ricardo Bofil. Antigone grenzt mit einem Shopping-Palast an die Place de la Comedie.

Weitere Informationen zu der Stadt Montpellier.

Kulturinteressierte kommen hier voll auf Ihre Kosten: Die Stadt bietet viel sehenswertes, wie die nahe der Universität gelegene Kathedrale von Saint Pierre oder der Triumphbogen Porte du Peyrou, bei dem "Palais de Justice" gelegen, oder das Aqueduc de Saint-Clément, das im 17. Jahrhundert entstand und sich über 800 m im Stadtviertel Les Arceaux erstreckt und besonders gut von der Höhe des Altstadt-Hügels zu sehen ist. Das Aqueduc de Saint-Clément diente dem Wassertransport von der 14 Kilometer entfernten Quelle St. Clément und füllte den Wasserturm der Stadt. Auch einen Besuch wert, ist der älteste botanische Garten Frankreichs, der 1593 gepflanzt wurde.