Das Panthéon
Das Panthéon (1756-1790) steht an der Stelle einer früheren Kirche, die der heiligen Geneviève geweiht war, der Schutzpatronin von Paris, und war selbst ursprünglich als Kirche geplant. Dann brach jedoch die Französische Revolution herein und man beschloss, das klassizistische Bauwerk zu einer Huldigungsstätte für ruhmreiche Franzosen zu machen (ein "Pantheon" war im Altertum ein Tempel, der allen nationalen Gottheiten gewidmet war).
Die 42 Fenster des Baus wurden zugemauert. So entstand außen der etwas kalte, innen der düstere Eindruck eines Mausoleums, der seitdem das Gebäude charakterisiert. Auch heute noch ist das Panthéon ein "Dom der großen Männer" Frankreichs.
Die links hinter dem Panthéon in der Rue Clovis gelegene Kirche Saint Etienne du Mont ist eines der reizvollsten Bauwerke von Paris, da sie aufgrund der langen Bauzeit (1492 bis 1622) die verschiedensten Baustile in sich vereint. Berühmt ist die Kirche für ihren Lettner (1530-41, Mittelstück aus Marmor; der letzte erhaltene in Paris) mit den Wendeltreppen an den Seiten. Rechts davon, am Eingang der Marienkapelle, befinden sich die Grabinschriften für den Philosophen Blaise Pascal und den Dramatiker Jean Baptiste Racine, die in der Kirche bestattet sind.
Nicht weit entfernt befindet sich der sehr schöne Jardin du Luxembourg, eine Oase der Entspannung inmitten der Pariser Hektik. Der mittlere Teil des Parks mit dem achteckigen Wasserbecken und Springbrunnen ist nach dem Muster der französischen Klassik gestaltet, die äußeren Partien sind hingegen den aufgelockerten englischen Gärten nachempfunden.
An der nördlichen Seite erhebt sich der 1615-31 für Maria von Medici im florentinischen Stil erbaute Palais du Luxembourg, der seit 1800 Sitz des Senats ist. Er ist leider nur in Teilen und nur sonntags für die Öffentlichkeit zugänglich.