Surfen in Frankreich
Frankreich ist ein bekanntes und seit vielen Jahren beliebtes Ziel zum Surfen. Das Land bietet mit etwa 5.600 Kilometer Küstenlinie eine Vielzahl an Surfspots mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. Von der Normandie im Norden des Landes, der Britanie im Nordwesten und auch an den Küsten des Mittelmeers finden Surfbegeisterte gute Bedingungen vor. Die südfranzösische Atlantikküste stellt das Mekka für Wellenreiter in Frankreich dar.
Klima an der französischen Atlantikküste
Ihre Beliebtheit und ihren hohen Bekanntheitsgrad zum Surfen verdankt die französische Atlantikküste im Südwesten des Landes den klimatischen Bedingungen. Das Klima in Frankreich wird im hohen Maße durch die Lage des Landes zwischen dem Atlantik und Ärmelkanal an der Westküste und im Norden sowie durch das Mittelmeer im Süden bestimmt. An der Atlantikküste im (Süd)Westen Frankreichs ist ein mediterranes gemäßigtes Klima mit kühlen und regnerischen Tagen im Winter sowie warmes und feuchtes Klima in den Sommermonaten vorherrschend. Das Klima wird in Richtung Süden zunehmend milder.
Die Tiefdruckgebiete vor Island liefern dem Golf von Biskaya vor der französischen Atlantikküste eine konstante Dünung (englisch swell). Dies bedeutet, dass die Wellen aus ihrem Entstehungsgebiet kommen und sich in einer häufig gleichmäßigen Struktur bewegen. Dies wird als Windsee bezeichnet. Beim Übergang von der Windsee zur Dünung werden die Wellen niedriger, dafür halten sie länger an bevor sie brechen - für Surfer sind dies gute Bedingungen. Die geologischen Bedingungen unter Wasser, genauer gesagt ein Untersee-Canyon („Fosse de Capreton“) sowie das leicht abfallende Gelände sorgen für perfekte Voraussetzungen und haben die Westküste Frankreichs mit Surfspots wie beispielsweise La Gravière oder der Bigwave Spot Belharra in der Surfszene weltweit bekannt gemacht.
Die beste Reisezeit für Strand-, Surf- und Badeurlaub
Wellenreiten an der französischen Atlantikküste ist im Zeitraum von April bis November möglich. Die Nebensaison geht von Mai bis Juni sowie von September bis Oktober. Juli und August sind zum einen zum Surfen die beste Zeit, zum anderen für diejenigen zu empfehlen, die neben dem Surfen einen Fokus auf Strand- und Badeurlaub legen, die Temperaturen im diesem Zeitraum sind übers Jahr gesehen dann am höchsten. Empfehlungen bezüglich Reisezeiten in verschiedenen Surfspots in Europa sowie Links zu Surfschulen sind auf der Webseite wellenreiten.de aufgeführt.
Kultur und Party
Neben den langen Sandstränden und den schönen Sonnenuntergängen hat der 250 Kilometer lange Küstenabschnitt zwischen Bordeaux und den Pyrenäen an der spanischen Grenze auch in kultureller Hinsicht Einiges zu bieten: Bordeaux, die größte Stadt an der südwestlichen Atlantikküste Frankreichs, lockt nicht nur mit den bekannten Bordeauxweinen, sondern auch mit einem historischen Stadtkern und mit einer interessanten Architektur. In der Stadt Bayonne, die im französischen Teil des Baskenlandes gelegen ist, findet im August jährlich eines der größten Volksfeste in Frankreich statt. Nachtschwärmer werden im spanischen Teil des Baskenland gelegenen San Sebastian auf ihre Kosten kommen.
Anreise mit allen Verkehrsmitteln möglich
Die Südwestküste Frankreichs ist mit verschiedenen Verkehrsmittel gut erreichbar, die Anreise kann per Bahn, Auto, Flugzeug oder mit dem Bus erfolgen. Für letzteres Verkehrsmittel bietet sich der „Rip Curl Express“ an. Dieser Bus befördert Surfbegeisterte aus Deutschland, der Schweiz sowie aus Österreich an die Atlantikküste Frankreichs. Gegen einen kleinen Aufpreis kann das eigene Board mitgenommen werden. Während der Fahrt werden Filme rund ums Thema Surfen gezeigt, andere Unterhaltungsangebote stehen ebenfalls zur Auswahl.
Wichtig: Die Fahrt mit diesem Bus kann nur angetreten werden, wenn sie Bestandteil eines Aufenthaltes in einem Surfcamp ist.
Surfurlaub mit dem eigenen oder gemieteten Bulli
Die Reise kann auch mit dem eigenen oder gemieteten Auto angetreten werden. Eine interessante Alternative ist die Urlaubsreise mit und in einem VW-Bus. Urlaube mit dem „Bulli“ sind Kult, des Weiteren lassen sich einige praktische Vorteile festhalten: Die Urlaubsfahrten mit einem VW-Bus, ob in der ersten Version T1 oder mit dem aktuellen Modell T6, vermitteln ein Gefühl der Freiheit durch eine nahezu uneingeschränkte Mobilität. Zudem müssen sich die Reisenden nicht an bestimmte Essenszeiten wie in Pensionen und Hotels orientieren. Abseits der Tourismushochburgen ist ein Urlaub nah an der Natur, beispielsweise durch Übernachten direkt am Meer, möglich.
Letzter Urlaub mit dem Bulli – Was passiert dann mit dem Fahrzeug?
Wer ein eigenes älteres Modell eines VW-Buses besitzt, mit diesem einen letzten Urlaub absolvieren möchte, und sich im Anschluss zum Verkauf des Fahrzeugs durchringen kann, muss sich mit einigen Fragen auseinandersetzen. Je nach Anzahl der Mängel sowie Alter des Fahrzeugs kann sich der der Verkauf des gebrauchten Wagens als schwierig erweisen, die gilt grundsätzlich für alle Fahrzeugtypen. Gleichzeitig ist bekannt, dass ältere Autos aus deutscher Produktion im Ausland häufig einfacher abgesetzt werden können als im Inland, zudem kann in der Regel für die ältere Modelle ein höherer Preis erzielt werden. Wer sich mit dem Erstellen eines Inserates sowie mit den bürokratischen Anforderungen nicht auseinandersetzen möchte, kann den Verkauf des Autos ins Ausland einem Fachhändler überlassen. Nach einer kostenlosen Ermittlung des Wertes wird das Fahrzeug für den Auto Export zu entsprechenden Gebrauchtwagenpreisen angekauft. Nach dem Verkauf wird das Auto vom Händler von der Zulassungsstelle abgemeldet, zudem werden alle weiteren Schritte für den Verkauf des Fahrzeugs ins außereuropäische Ausland umgesetzt.
Vermietung von Bullis im Internet
Wer keinen eigenen Bulli besitzt, kann sich den Traum von der Tour mit dem Bulli durch ein gemietetes Fahrzeug erfüllen. Bei Vermietungsportalen im Internet können Interessierte zwischen verschiedenen Ausstattungen und Komfortklassen auswählen. Campingurlauber haben z.B. andere Ansprüche als Outdoor- und Sportfans. Für den Surfurlaub sollte ein Bulli mit einer ausreichenden Ladefläche für das Board ausgewählt werden, dafür kann an anderen Stellen gespart werden. Wichtig ist, dass der Schlafkomfort bei den individuellen Wünschen nicht zu kurz kommt. Auf eine bequeme Matratze sollte Wert gelegt werden.