Koffer packen leicht gemacht
Bei jedem Urlaub und jeder Reise ist es notwendig: Das Gepäck. Fleißig und meist vorfreudig werden Koffer und Rucksäcke gepackt – um schließlich vor Ort festzustellen, dass mal wieder etwas vergessen wurde. Dabei gibt es einige Hilfsmittel, um eben dies zu vermeiden. Von Checklisten bis hin zu Ratgebern gibt es verschiedenste Ansätze für eine vollständig gepackte Tasche.
Die Grundlagen des Reisebedarfs
Am Anfang der Vorbereitung steht die Frage nach dem Ziel und der Art der Reise. Bei Städtereisen ist natürlich eine ganz andere Ausstattung gefragt, als für das Wandern in den Wäldern oder das Erklimmen der französischen Alpen.
Eine kleine Übersicht der Urlaubsarten:
- Urlaubsreisen zur Erholung und Freizeitgestaltung:
Die wohl häufigste Art zu reisen.- Geschäftsreisen zu wirtschaftlichen Zwecken:
Ob Geschäftsessen hierzulande oder Verhandlungen in internationalen Gefilden – es gibt eine Vielzahl an Gründen für Geschäftsreisen.- Pilger- und Missionsreisen aus religiösen Gründen:
In nahezu allen Religionen der Welt gibt es Pilger.- Forschungsreisen im Sinne der Wissenschaft:
Nicht für jeden alltäglich, doch nicht selten.- Entdeckungsreisen zum Erkunden der Welt:
Christopher Columbus war nicht der letzte Entdecker.- Volunteer-Reisen mit freiwilligem Sozialengagement:
Helfer in der Dritten Welt und an vielen weiteren Orten.
Abbildung 1: Abends kann es an der Küste auch im Sommer deutlich frischer sein (Leuchtturm von La Hague, Normandie, Frankreich)
Welcher Natur die Reise ist und wohin sie geht, entscheidet vor allem über die Bedingungen, die vor Ort zu berücksichtigen sind. Essentiell dabei ist selbstverständlich das Klima. Selbst beim Reisen innerhalb eines Landes kann das Wetter sehr unterschiedlich sein, da beispielsweise in der Normandie in Nordfrankreich eine wesentlich geringere Luftfeuchtigkeit herrscht, als im Süden Frankreichs. Außerdem sollten auch im heißen Sommer an den Meeresküsten, stets warme Westen für besonders frische Abende eingepackt werden.
Nicht zu unterschätzen, sind eventuelle Unterschiede in der Kultur der Zielregion. In manchen Gegenden ist beispielsweise luftige Kleidung ungern gesehen. Dazu gehören unter anderem kurze Hosen, bauchfreie Blusen und ähnliches.
Außerdem bedarf es beim Reisen in manche Gegenden einen Schutz vor tropischen Insekten (Spray, Netze, usw.) und Sonnenschutzcreme. Ebenso können bestimmte Impfungen sinnvoll oder sogar notwendig sein – An dieser Stelle macht eine kurze Recherche oder Rückfrage beim Hausarzt durchaus Sinn, denn so lässt sich unter Umständen auch in Erfahrung bringen, dass beispielsweise für Französisch-Guayana eine Gelbsucht-Impfung vorgeschrieben ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie übrigens auf der entsprechenden Seite des Auswärtigen Amtes.
Zu guter Letzt darf natürlich auch die entsprechende Ausrüstung nicht fehlen, falls sportliche Aktivitäten für die Reise angedacht sind – Denn wer zum Angeln ans Mittelmeer fährt, hat es wohl schwer ohne das passende Equipment.
Den richtigen Koffer finden
Abbildung 2: Es gibt eine Vielzahl an |
Damit alles Gepäck auch in den Koffer passt und gut geschützt ist, ist es sinnvoll, sich Gedanken zu machen, welche Bauart dieser für den entsprechenden Urlaub benötigt. In den meisten Fällen sind Akten- oder Werkzeugkoffer wohl eher ungeeignet – Einen besseren Standard stellen hier eher der klassische Reisekoffer, der beliebte Trolley und die Reisetasche mit Schulterriemen dar.
Trolleys besitzen – im Gegensatz zu normalen Reisekoffern – Rollen und oft ausziehbare Ziehgriffe, mit denen sie deutlich bequemer zu bewegen sind. Sie empfehlen sich besonders für Menschen, die auf schweres Heben verzichten möchten, deren Gepäck bruchsicherer transportiert werden soll, sind aber auch für den Großteil der Reisenden die wahrscheinlich beste Wahl.
Reisetaschen aus Stoff haben häufig Trageriemen, um sie über die Schulter zu hängen und so etwas mobiler zu sein. Zum Mitnehmen von stoßfestem Gepäck eignen sie sich ebenso gut, wie zum platzsparenden Verstauen. Zusätzlich bestehen sie in den meisten Fällen aus strapazierfähigem Material, was sie langlebiger macht.
Nicht zu vergessen, ist der Rucksack: Nicht nur für Städtereisen und sportliche Ausflüge, sondern auch für Kurz-Trips sind sie oftmals die erste Wahl. Der geringere Stauplatz kann gleichermaßen vorteilhaft wie nachteilig sein, was ein Abwägen notwendig macht, falls die Frage aufkommt ihn als einziges Gepäckstück mitzunehmen.
Letzte Vorbereitungen
Bevor es dann losgeht, kann eine kurze Recherche zum Reiseziel und der Kultur ebenso sinnvoll sein, wie das kaufen eines geeigneten Reise-Ratgebers. In vielen Reisebüros, Büchergeschäften, aber auch im Internet gibt es passende Lektüre, die nicht nur informiert, sondern auch die Vorfreude auf den Urlaub fördert. Wer vorhat, die größere Umgebung auszukundschaften, sollte auch einen Blick auf die Karte werfen, um sich gegebenenfalls vor Ort besser orientieren zu können.
Fazit: Checklisten sind vermutlich die beste Art, an alles zu denken – Und die vielen Varianten, die es zumeist kostenlos und fertig im Internet gibt, können durchaus helfen, deutlich Zeit und Ärger zu sparen, wenn es um die Planung des Gepäcks geht. Nicht zuletzt gibt es ein Gefühl der Sicherheit, zu wissen, was genau zu tun und mitzunehmen ist.
Abbildung 3: Ein Blick auf die Karte kurz vor der
Reise, lohnt sich oft nicht nur für Autofahrer.
Abbildung 1: ©Truzguiladh – commons.wikimedia.org
Abbildung 2: © JEXP - commons .wikimedia.org
Abbildung 3: ©TUBS - commons.wikimedia.org