Abschließend wollen wir noch einen Rotwein vorstellen, der schon seit den Zeiten der römischen Antike hoch eingeschätzt wird: der Côte Rôtie. Die Lage ist in zwei Bereiche unterteilt, die Côte Blonde und die Côte Brune. Die Böden der Côte Brune sind dunkler und liefern einen kräftigeren Wein von höherer Lagerfähigkeit. Die beiden Côtes werden i.d.R. jedoch gemeinsam verarbeitet. Der Sage nach vermachte ein Landedelmann namens Maugiron einst die Côte Blonde seiner blonden Tochter und die Côte Brune ihrer brünetten Schwester.
Der Wein ähnelt dem Châteuneuf-du-Pape, ist aber vornehmer als dieser. In guten Jahren wird daraus ein wahrhaft bewundernswerter Wein.
Den besten Namen hat heute vielleicht Guigal, aber auch Chapoutier, Jaboulet, Vidal-Fleury, Robert Jasmin, René Rostaing, Albert Dervieux, Henri Minot sind geachtet.
Clairette-de-Die
Bereits ein Liebling der römischen Kaiser war der Wein aus dem Anbaugebiet der Clairette-de-Die, welches zu den Cotes du Rhône gerechnet wird, obwohl es nicht am Ufer der Rhône liegt. Clairette-de-Die ist ein frischer Schaumwein mit Charakter, der aus der Clairette-Rebe und Muscat gewonnen wird. Schaumweine, die zu mindestens 75 % aus der Clairette stammen, werden nach der Champagnermethode mit zwei Dosagen hergestellt und abgestimmt.