Auf dem rechten Ufer der Dordogne, als Enklave Im Bordelais, liegt Montravel, dessen Weine zum Südwesten gehören.
Die Appellation Montravel tragen ausschließlich in der Ebene gewachsene Weißweine mit viel Charme, Harmonie und Duft. Die von den Hängen stammenden Weißweine mit einem höheren Alkoholgehalt heißen Côtes de Montravel und Haut-Montravel.
Ebenfalls weiß sind der halbsüße Rosette und der Saussignac, die den übrigen Bergerac-Weinen im Charakter ähneln.
Die Appellation Pécharmant tragen hingegen ausschließlich Rotweine, die allgemein als die besten Rotweine des Departements Dordogne gelten und unmittelbar nordöstlich von Bergerac angebaut werden.
Ansprechende Rot- und Weißweine aus den Rebsorten des Bordelais werden unter den Appellationen Côtes de Duras und Buzet im Dordognetal erzeugt. Zwischen Bergerac und Buzet gedeihen die Rot-, Weiß- und Rosé-Weine der Côtes du Marmandais, die erst 1990 die AC erhielten.
Vor allem Schaumweine (vins mousseux) werden um Gaillac herum, auf beiden Ufern des Tarn, bei fast mediterranem Klima angebaut. Der Gaillac mousseux wird nicht nach der Champagnermethode, sondern nach der natürlichen Méthode rurale (auch: Méthode gallacoise) erzeugt. Es wird kein Zucker zugesetzt, so dass der wein nach 2 bis 3 Jahren Lagerung ein feines Aroma, seine Fruchtigkeit und die Originalität des Grundweines behalten hat.
Der Gaillac perlé ist kein Schaumwein, sondern ein leicht perlender Weißwein, der fruchtig, frisch daher kommt und auf der Zunge etwas kitzelt.
Der rote Gaillac ist ein traditionsreicher, trockener und voll schmeckender Wein, der Gaillac-Weißwein ist trocken und lebendig. Unter der Appellation Premières Côtes de Gaillac dürfen gehaltvolle Weißweine aus den 11 bedeutendsten Gemeinden von den Kalkabhängen des rechten Tarnufers in den Handel gebracht werden, die über eine deutliche Restsüße verfügen.