Wirtschaft

Deutsche Investitionen in Frankreich

Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Frankreichs und einer der Hauptinvestoren.

Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Frankreichs und einer der Hauptinvestoren. Allein im Jahr 2000 erreichte der deutsche Export etwa 60 Mrd. Euro und die deutschen Nettodirektinvestitionen beliefen sich auf über 8 Mrd. Euro

Der zweitgrößte Markt Europas mit seinen knapp 60 Mio. Verbrauchern bietet sich deutschen Unternehmen auch als attraktiver Standort an. Die gut ausgebildeten Arbeitskräfte, gute Infrastruktur und das allgemeine Wirtschaftsumfeld bilden ein günstiges Investitionsklima. Aber auch in Frankreich gibt es nicht zu übersehende Investitionshemmnisse.  So gelten die komplexe Bürokratie, das Steuerrecht und die Sozialgesetzgebung als nachteilig für ein Engagement in Frankreich. In der Summe scheinen jedoch die Vorteile zu überwiegen, was Umfragen unter deutschen Investoren bisher belegt haben.

Die Hälfte aller deutschen Investitionen in Frankreich stammt in der Regel von kleinen und mittleren Unternehmen, wobei Lothringen, das Elsass und die Region Champagne-Ardennes den Hauptteil der Investitionen verzeichnen . Speziell Neuansiedlungen konzentrieren sich zu 60% in der von Nord-Pas-de-Calais bis zum Elsass reichenden Grenzzone.

Deutsche Investoren richten ihr Augenmerk in zunehmendem Maße auf Burgund, die Region Provence-Alpes-Côte d'Azur, die Picardie, die Region Rhône-Alpes, um in der Nähe ihrer Auftraggeber tätig zu werden oder um bestehende Niederlassungen zu übernehmen und auszubauen. 70% der deutschen Investoren kommen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.

Führende Branchen deutscher Investitionen in Frankreich sind der Automobilsektor, die Kunststoffindustrie und Elektronik. Im Hightech-Sektor gewinnt das Segment der Informations- und Kommunikationstechnologien immer mehr an Bedeutung. So haben auch einige amerikanische Hightech-Unternehmen wie etwa Microsoft ihre Europazentrale in Frankreich errichtet.