Wirtschaft

Französische Gesellschaft

Die Französische Soziodemographie mit Infos über die Fläche, Klima, Bevölkerung, Religion, Regionen, Flughäfen, Städte, Häfen, Bildungswesen

Fläche

Mit einer Gesamtfläche von 551.700 qkm, davon 8.680 qkm der Insel Korsika, einer nordsüdlichen Ausdehnung von nahezu 1.000 km und einer westöstlichen von fast 900 km ist Frankreich das flächengrößte Land Westeuropas. Frankreich grenzt im Westen an den Atlantischen Ozean und im Süden an das Mittelmeer.

Etwa ein Viertel der 2.665 km langen Landesgrenzen entfällt im Südwesten auf die Grenze mit Spanien. Gemeinsame Landesgrenzen teilt Frankreich im Nordosten mit Belgien, Luxemburg und der Bundesrepublik Deutschland,
im Osten mit der Schweiz und Italien und im Südosten mit dem Fürstentum Monaco.

Beliebtes Urlaubsland

Frankreich besitzt eine großartige landschaftliche Vielfalt und ist deshalb eines der beliebtesten Urlaubsländer Europas. Umfassende Informationen über das Reiseland Frankreich finden Sie in unsrerm Bereich "Regionen"

Klima

In Frankreich treffen mehrere Klimazonen aufeinander: Im Westen und Norden findet man ein gemäßigtes maritimes Klima mit kühlen Sommern und milden Wintern. Landeinwärts wird das Klima kontinentaler und die Temperaturunterschiede nehmen zu. Im Süden und Südosten herrscht mediterranes Klima mit milden Wintern und trockenheißen Sommern.

Bevölkerung

Frankreich hatte bei der letzten Zählung 1999 58,75 Mio. Einwohner. In nur vier Regionen (Ile-de-France, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Rhône-Alpes und Nord-Pas-de-Calais) leben über 40% aller Einwohner. Im Großraum Paris lebt etwa ein Fünftel der Bevölkerung. Paris hatte zum Zeitpunkt der letzten Volkszählung (1990) ca. 9,32 Mio. Einwohner (die Kernstadt ca. 2,2 Mio.), gefolgt von Lyon mit 1,3 Mio., Marseille mit 1,1 Mio. und Lille mit 950.000 Einwohnern.  Der ausländische Bevölkerungsanteil stammt aus folgenden Herkunftsländern: 22% Portugiesen, 20% Algerier, 15% Spanier, 13% Italiener, 7% Marokkaner. Besonders hoch ist der Ausländeranteil in den industriellen Ballungszentren und in den Weinanbaugebieten des Südens.

Regionen, Städte, Häfen, Flughäfen

Verwaltungseinheiten

Gemäß Verfassung der Republik Frankreich zählen zu den Gebietskörperschaften die etwa 32.000 Gemeinden, die 22 Regionen, 100 Départements und die überseeischen Gebiete (départements et territoires d'outre-mer). Daneben gibt es noch zwei weniger wichtige Verwaltungsbezirke, die Kantone und die Arrondissements.

Überseeische Départments

Die vier überseeischen Départements sind Gouadeloupe, Martinique, Französisch-Guyana und Réunion. Zu den überseeischen Territorien zählen Neukaledonien, Französisch-Polynesien, Wallis und Futuna sowie die Französischen Süd- und Antarktisgebiete (terres australes et antarctiques). Die Inseln Mayotte und Saint-Pierre-et-Miquelon genießen als Gebietskörperschaften einen Sonderstatus.

Wichtige Häfen

Der wichtigste Hafen am Mittelmeer ist Marseille. Weitere bedeutende Häfen an der Atlantikküste sind: Le Havre, Dünkirchen, Rouen, Bordeaux, Nantes-Saint-Nazaire und Brest. Darüber hinaus verfügt Frankreich mit Paris über einen der größten europäischen Binnenhäfen.
Internationale Flughäfen befinden sich in der Nähe von Paris (Orly und Roissy-Charles-de-Gaulle), Marseille, Lyon, Toulouse und Nizza.

Religion

Etwa 47 Mio. Franzosen, also 82% der Gesamtbevölkerung, sind römisch-katholisch, etwa 950.000 sind protestantisch. Die jüdische Gemeinschaft Frankreichs ist mit 700.000 die größte in Westeuropa.

Bildungswesen

In Frankreich besteht Schulpflicht für alle Kinder zwischen sechs und 16 Jahren.
Es gibt 78 Universitäten mit einem Gesamtbestand an rund 1,7 Mio. Studenten.

Politisches System

Gemäß der von Charles de Gaulle geprägten Verfassung der V. Republik von 1958 ist Frankreich eine parlamentarische Präsidialdemokratie. Das Parlament besteht aus zwei Kammern: der Nationalversammlung (Assemblée nationale) mit 577 Abgeordneten (députés), die in allgemeiner und direkter Wahl auf fünf Jahre gewählt werden, und dem Senat mit 320 Mitgliedern, die indirekt auf neun Jahre gewählt und alle drei Jahre zu einem Drittel erneuert werden.

"Politisches Erdbeben" wurde die letzte Präsidentschaftswahl und die darauffolgende Parlamentswahl im Juni 2002 genannt. In der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl waren Jacques Chirac und der rechtsextreme Le Pen die letzten Kandidaten; der Sozialist Jospin war schon vorher ausgeschieden. In der neuen Regierung spielten zum ersten Mal seit 1981 die Sozialisten keine Rolle mehr: die „Cohabitation“ ist vorbei. Nach dem Sieg der bürgerlichen Parteien wurde Jean-Pierre Raffarin neuer Premierminister. Die Tendenz zum Nichtwählen hat sich allerdings bei der Parlamentswahl verfetigt: 37% der Bevölkerung haben sich der Stimme enthalten.