Hierbei handelt es sich um die besseren Burgunder, welche Qualität und Rasse besitzen. Dazu zählen Weine aus enger begrenzten Gebieten mit dem Zusatz "Villages" (z.B. Beaujolais-Villages), "supérieur" (z.B. Beaujolais supérieur) oder anderen Gebietsbezeichnungen (z.B. Côte-de-Beaune).
Der Côte-de-Beaune (oder auch nur "Beaune") ist rot oder weiß und stammt aus insg. 16 Gemeinden dieses Gebiets. Nur Rotweine dürfen die Gemeinde-Bezeichnung Côte-de-Beaune-Villages tragen, der auf eine höhere Qualität hinweist. Bei 0,5 % vol. mehr Alkoholgehalt dürfen rote und weiße Côte-de-Beaune-Weine auch den Zusatz einer Lage tragen.
Hier muss man also aufpassen, da es sich nicht um den Wein einer erstklassigen Lage handelt, worauf die vorhandene Bezeichnung Côte-de-Beaune aber auch hinweist. Trotzdem ist dieser Wein natürlich lohnenswert, da er fein und charmant ist und vom Grundcharakter seinen höher qualifizierten Nachbarn ähnelt.
Mit Macon und Macon supérieur werden Weine verschiedener Couleur von bestimmten Anbauflächen der Gemeinde Macon bezeichnet. Der Zusatz "supérieur" bezieht sich auf einen 0,5 % vol. höheren Alkoholgehalt und die Herkunft aus bestimmten Gemeinden, die auf dem Etikett genannt werden dürfen. Weißweine können auch den Zusatz "Villages" erhalten. Sie dürfen aber nicht mit den höher eingestuften Weinen mit Gemeinde-Appellation verwechselt werden. Einige Weißweine kommen auch mit der Bezeichnung Pinot-Chardonnay-Macon auf den Markt und weisen so auf die verwendeten Rebsorten hin.
Die bekannteste unterregionale Appellation ist die des Beaujolais. Beaujolais-Weine können ebenfalls die Zusätze supérieur (mehr Alkohol) und Villages (aus bestimmten Gemeinden) tragen. Obwohl mit dieser Appellation auch Weißweine hergestellt werden, ist der Rotwein aus dieser Region am bekanntesten. Er wird ausschließlich aus Gamayreben hergestellt und darf wegen seiner frischen, charmanten und beschwingten Jugendlichkeit sogar kühl getrunken werden.
Der sog. Beaujolais Nouveau oder Beaujolais Primeur war lange Zeit der weltweit einzige Wein, der schon 6 Wochen nach der Weinernte trinkfertig war. Obwohl es heute auch andere Primeurs gibt, ist er doch der einzige geblieben, dessen Auslieferung jedes Jahr in ganz Frankreich Anlass zu diversen ausgelassenen Feierlichkeiten gibt.
Zwar muss der Beaujolais Primeur nicht unbedingt sofort getrunken werden, spätestens jedoch nach 2 Jahren.
Höherwertige Beaujolais werden nicht sofort getrunken. Sie tragen jedoch eine Gemeindebezeichnung und werden daher im folgenden angesprochen.