Châteauneuf-du-Pape

Die vielleicht bekannteste Gemeindeappellation heißt Châteauneuf-du-Pape, dessen Name an die Gegenpäpste von Avignon erinnert. Die Reben wachsen unterhalb der Ruinen des ehemaligen päpstlichen Sommer-Schlosses auf einer idyllisch anmutenden Hochebene, von der man einen weiten Ausblick auf die Rhône und ihre fruchtbaren Tallandschaften hat. Dieser purpurn leuchtende, kräftige und körperreiche Wein kann nicht weniger als 13 verschiedene Rebsorten enthalten. Zu 98 % wird hier Rotwein erzeugt, der im allgemeinen nicht ganz die Größe der Spitzengewächse von Hermitage und Côte Rôtie erreicht und als weniger langlebig gilt (je nach Jahrgang 10-15 Jahre, z.T. länger). Im Alter wird er zunehmend runder und weicher.

Zu den besten Weingütern gehören Châteaux Fortia, de Beaucastel (auch: Domaine de Beaucastel), Domaines de la Nerte, de Vieux Télégraphe, Château Rayas, Domaine de Beaurenard, de Cabrières, de Nalys, Château des Fines Roches, Domaine de la Solitude, de la Font du Loup, de Père Caboche, Château Vaudieu, Clos de L'Oratoire du Pape u.a.

Billigstangeboten sollte man durchaus misstrauen, da heute immer noch manch angeblicher Châteauneuf-du-Pape in den Handel kommt, der in Wahrheit keiner ist.

Zu den Weinen der Appellationen Hermitage, Crozes-Hermitage und Château Grillet.